Kinderleben Heft 24, Dezember 2006: Inhaltsverzeichnis und Vorwort

Themenschwerpunkt: Petersen und Montessori
Vorwort: Hartmut Draeger: Montessoris "Methode" und Petersens Schulerneuerung, - zur Gestalt zweier reform-pädagogischer Entwürfe: 2
Die Jubiläumsdaten der beidenpädagogischen Richtungen sind uns Anlass, eine Bestandsaufnahme zu machen. Es geht uns dabei nicht um eine quantitative Darstellung der Ausbreitung und Übernahme der beiden Modelle in vielen Schulen, sondern um ihre inhaltlichen Grundaussagen betreffend der Gestaltung von Schule und Unterricht.
Reformpädagigik in vergleichender Betrachtung
Hartmut Draeger: Die Montessori-Pädagogik aus der Sicht des Jenaplans: 4-26
Vorwort:
Hartmut Draeger spiegelt die Montessori-Pädagogik an den sechs Qualitätskriterien der Jenaplanpädagogik. Diese und die "20 Basisprinzipien einer guten Schule" müssten auch auf Montessori-Schulen anwendbar sein. In der Tat zeigt sich im realen Vergleich der Konzepte die Fruchtbarkeit dieses Vorgehens, weil auf Grund dieses Verfahrens die wesentlichen Merkmale, aber auch Fehlanzeigen oder Defizite zum Vorschein kommen. Die Leserinnen wissen hinterher aufgrund der Vielzahl der herangezogenen Quellen - besser, wie das pädagogische Selbstverständnis Montessoris und ihrer Anhängerinnen ist, zugleich aber auch, was im Unterschied dazu die Jenaplan-Pädagogik heute ist und will.
Neue Jenaplan-Schulen
Zum ersten Mal können wir in derselben KINDERLEBEN-Nummer zwei Gründungen von Jenaplan-Schulen feiern:
Signe Brunner-Orawski: Freie Reformschule Heidelberg eröffnet, - der Jenaplan kommt in den Südwesten: 27-28
Vorwort:
Signe Brunner-Orawski berichtet von dem schwierigen, aber doch erstaunlich kurzen Weg zur Gründung der ersten Jenaplan-Schule in Heidelberg, der schon eine hervorragende Eltern- und Öffentlichkeitsarbeit vorausging. Die Schule wird Ganztags- und Integrationsschule sein - mit einem Fokus auf Gesundheit. Schon bei der Eröffnungsfeier, dann wieder bei der Einschulung zeigte sich das lebhafte Interesse der Menschen an einer Schule dieser Art.
Rainer Scheuplein: Jenaplan-Schule in Würzburg eröffnet: 29
Vorwort:
Rainer Scheuplein beschreibt die Eröffnungsfeier der zweiten bayerischen Jenaplan-Schule in Würzburg, die nach zwei Jahren Anlaufzeit ihre Tore für 97 Schüler der Jahrgänge 1-7 öffnete. Ähnlich wie in Jena ist auch hier an eine Gesamtschule bis zur Mittleren Reife und dann zum Abitur gedacht! Auch diese Schulgründung fand unter den bildungspolitisch Verantwortlichen der Stadt und der Region aufgrund ihrer neuen reformpädagogischen Ansätze besondere Beachtung.
Aktivitäten in Jenaplan Schulen
Monika Murphy/Birgit Witschorek und die Anakondas: Haiprojekt - Haie und andere Meeresbewohner - Projekt von September bis Oktober 2005: 30-32
Vorwort:
Monika Murphy/Birgit Witschorek und die Anakondas schreiben über ihr Projekt "Haie und andere Meerestiere". Ausgangspunkt war eine aktuelle, motivierende Zeitungsmeldung. In diesem Artikel bekommen wir mustergültig und konkret vorgestellt, wie gute Jenaplan-Praxis aussieht, - in idealer Verbindung zum Schülerleben und der Umwelt der Schule sowie zu den Qualitätskriterien des Jenaplans!
Jenaplan international
Freek Velthausz: Auf den Spuren von Peter Petersen: 33-35
Übersetzung aus dem Niederländischen: Hartmut Draeger
Vorwort:
Freek Velthausz liefert einen schönen Bericht von der Reise von 19 niederländischen Jenaplan-Pädagogen, meistens Schulleitern, mit zwei Kleinbussen quer durch Jenaplan-Deutschland - von Petersens Geburtsort Großenwiehe an der dänischen Grenze über sechs Jenaplan-Schulen im Berliner Raum und in Thüringen bis hin zum Besuch der Laborschule in Bielefeld. In Jena wurde die (Wieder-)Begegnung mit Jenaplanpädagogen aus ganz Deutschland zu einem besonderen Erlebnis.
Theateraufführung
Bärbel Bitterlich: Theaterinszenierung in Markersbach: 35
Vorwort:
Bärbel Bitterlich weist auf eine Theaterinszenierung hin: S 35:
Theater im Markersbacher Kaiserhof
Die Geschichte des kleinen dicken Ritters Oblong Fitz Oblong beginnt an der Tafelrunde des Herzogs. Hier versammeln sich alle ehrenwerten Ritter, nachdem sie das Land von den Drachen befreit haben. Doch während die anderen tapferen Ritter nur an einen üppigen Speisezettel denken, strebt unser kleiner Oblong Fitz Oblong nach weiteren Heldentaten. Überhaupt ist Olong ein ganz seltsamer Ritter, der Drachen nicht tötet, sondern ihnen höchstens die Schwänze abschlägt oder sie sogar als Haustier zähmt. Um ohne schlechtes Gewissen schlemmen zu können, schickt der Herzog Oblong Fitz Oblong nun auf die Bolligru Insel, wo der böse Baron Bolligru sein Unwesen treibt.
Wie die Geschichte weiter geht, konnte man am 14.12.06 um 18.00 Uhr; und am 15.12.06 um 10.00 Uhr und um 19.30 Uhr erleben.
Die Kinder der Jenaplanschule haben lange an dem Theaterstück gearbeitet, es waren neben den Drachen und Rittern auch tanzende Dohlen; Gaukler und Musiker zu erleben.
Der Zuschauer genoss ein kurzweiliges und unterhaltsames Stück
Biographisches
Hartmut Draeger: Das Leben Maria Montessoris kritisch betrachtet: 36-49
Vorwort:
Hartmut Draeger betrachtet mit kritischem Blick das Leben Maria Montessoris unter Aspekten, die sich in der einen oder anderen Weise auf ihre Pädagogik und die Art ihrer Ausbreitung ausgewirkt haben: Wichtig sind hier besonders ihr Drang, die Gunst der Mächtigen, besonders die Mussolinis, zu erringen, ihr autoritärer Umgang mit ihren eigenen Anhängerinnen, der Bruch mit ihren wichtigsten Mitarbeiterinnen - in den USA, Holland und Deutschland – sowie ihre horrenden Geldforderungen für Kurse und Vorträge.
Rezension
Barbara Wörner: Rezension über das Zürcher Portfoliohandbuch: 50
Vorwort:
Barbara Wörner verschafft uns mit ihrer Buchbesprechung eine bestechende Übersicht über das praktische neue Portfoliohandbuch vieler internationaler, besonders Schweizer Autoren. Das Buch enthält didaktische und methodische Schwerpunkte sowie deren Umsetzung in der Schulpraxis, selbst der Einsatz des Portfolios in der Lehrerausbildung und die Rückwirkung von Portfolioarbeit auf das Lehrerkollegium werden reflektiert.
Die nächsten KL-Nummern werden vorausssichtlich folgende Schwerpunktthemen haben:
Die nächsten KL-Nummern werden vorausssichtlich folgende Schwerpunktthemen haben: Neue Schulen in Europa (KL 25), Lernen in der Netzwerkgesellschaft (KL 26).
Eingebunden: Jenaplan-Forum Nr. 15