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Kinderleben Heft 30: Inhaltsverzeichnis und Vorwort
Themenschwerpunkt:
Christliche Schulen mit dem Jenaplan
Vorwort
Hartmut Draeger: Christliche Schulen mit dem Jenaplan
- 2 -
Aus dem Vorwort:
Eine wachsende Zahl von christlichen (evangelischen und katholischen) Schulen entdecken die
Jenaplan-Pädagogik als genuine Möglichkeit gemeindeorientierter, sozialer, kommunikativer, kreativer,
projektorientierter, lernintensiver Schul- und Unterrichtsgestaltung.
Christliche Jenaplan-Schulen
Cornelia Schäfer: Präsentation der Evangelischen Grundschule Gotha bei der Tagung der Gesellschaft
für Jenaplan-Pädagogik vom 13.2.09
- 4 -
Aus dem Vorwort:
Cornelia Schäfer erzählt uns in meditativer Form und prägnanten Worten von den vielen Mosaiksteinen,
die das Leben und Lernen in der Evangelischen Jenaplan-Schule Gotha mit ihren Kindern mit und ohne
Behinderung ausmachen. Es ist ein Hoheslied auf das behutsame, im Geiste menschlicher Verbundenheit
geschehende Heranführen der Schülerinnen an abwechslungsreiches, eigenständiges Lernen und die Fragen
nach dem christlichen Sinngehalt der Ereignisse und Themen.
Simone Wirth: Religiöse Bildung fördern in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen der Kath.
Gemeinschaftsschule (KGS) Mainzer Straße
- 10 -
Aus dem Vorwort:
Laut Simone Wirth bilden die "großen Fragen" der Kinder (u.a. die Frage nach dem Ich und dem Du,
nach Gott, nach dem eigenen Leben, nach Gerechtigkeit und Frieden) Mittel-und Ausgangs-punkt der
Förderung religiöser Bildung in der KGS Mainzer Straße. Dabei gehe es um das Lernen religiöser
Symbolsprache, Stille und Kontemplation, kreativen Umgang mit Texten, Bildern und Musik, um Gestaltung
von Festen und Gottesdienst, um Gespräch und Spiel, um fächer-übergreifende Kooperationen so wie
praktische Konfliktlösung.
Hartmut Draeger: Dialogisches Lernen im Tempel
- 13 -
Aus dem Vorwort:
Hartmut Draeger gibt die Geschichte vom 12-jährigen Jesus im Tempel auf dem Hintergrund jüdischer
Glaubens- und Lehrtradition wieder. Der Dialog zwischen Jesus und den hohen Vertretern seiner
angestammten Religion stelle sich als Muster eines neuen Lerngeschehens heraus, beispielhaft für
interessierte Offenheit und mit-menschliche Begegnung.
Bärbel Bitterlich: Weltanschauliche Bildung
- 15 -
Aus dem Vorwort:
Bärbel Bitterlich beschreibt Lebensgeschichten von Schülerinnen und die Motive der Eltern, ihre Kinder
auf die Jenaplan-Schule zu schicken. Glaubensfragen spielten in fast allen Bereichen des Schulalltags
eine große Rolle. Die verschiedenen weltanschaulichen und religiösen Hin-tergründe erforderten immer
wieder von allen die Einübung in Toleranz.
Zur Diskussion über Ortmeyer und Petersen
Hein Retter: Statement zur Petersen-Veranstaltung in Jena (26.10.2009)
- 16 -
Aus dem Vorwort:
Hein Retter betont in seinem Statement in der Veranstaltung zu Peter Petersen und zur eventuellen
Umbenennung des Petersen-Platzes in Jena (26.10.2009) die demokratische Grundlage des Jenaplankonzepts und
den Schutz, den die "Petersen-Schule" Schülerinnen im Nationalsozialismus bot. Bei Anerkennung
der Verdienste des Petersen-Kritikers Ortmeyer um die Quellenerschließung und seiner guten
moralischen Absichten sei auch die Beachtung wissenschaftlicher Prinzipien zu fordern; alle Beteiligten
sollten die praktischen Konsequenzen ihrer wohlgemeinten Absichten hinsichtlich einer Umbenennung
bedenken.
Hartmut Draeger: Zur Strategie Ortmeyers gegen Petersen und den Jenaplan
- 19 -
Aus dem Vorwort:
Hartmut Draeger liefert eine Kurzfassung seiner umfangreichen Analyse der Ortmeyer-Publikationen zu
Petersen. Er geht dabei auf umstrittene Fragen ein: auf Petersens Verständnis von Gemeinschaft, von der
Persönlichkeitsentwick-lung in der Gruppe, auf seinen Zentralbegriff der "Ehrfurcht vor dem
Leben", auf die Verdienste Petersens um schulische Integration und Inklusion, auf seine Auffassung
von Demokratie und "Führung", seinen Pazifismus. Auch die Diskursfähigkeit von
Jenaplan-Pädagogik heute und von Wissenschaft wird thematisiert.
Rezensionen
Hein Retter: Über Benjamin Ortmeyer: Mythos und Pathos statt Logos und Ethos
- 22 -
Aus dem Vorwort:
Hein Retter hebt in seiner Rezension zur Habilitationsschrift Benjamin Ortmeyers die moralischen
Fragwürdigkeiten der - von Ortmeyer - neu entdeckten Aufsätze Peter Petersens und dessen "Unfähigkeit
zu trauern" hervor. Eine Erklärung dieses Faktums bleibe uns Ortmeyer aber schuldig. Pädagogen, die
an der schon in Gang gesetzten "fortlaufenden Reformulierung des Jenaplans" arbeiten, sollten
sich das Ausmaß der moralischen Beschädigung, die Petersen seinem Werk zufügte, vergegenwärtigen. Aber
auch: Niemand solle "Kritik als Beschämung zum professionellen Geschäft" erheben.
Hartmut Draeger: über Hein Retter / Hansjörg Hohr: Gesellschaft, Religion und Ästhetik in der
Erziehungsphilosophie John Deweys
- 24 -
Aus dem Vorwort:
Hartmut Draeger geht in seiner Rezension zu dem Band von Hein Retter / Hansjörg Hohr über den
amerikanischen Philosophen und Pädagogen John Dewey auf die Verknüpfung der Werkbiographie mit der
politischen Geschichte, auf Deweys Begriff von der "Natur des Menschen", seinen instrumentellen
Pragmatismus, auf die Ausklammerung der politisch-institutionellen Seite der Demokratie, den Verzicht
auf absolute Wertmaßstäbe, nicht zuletzt auf den Schatz an reformpädagogischen Grundsatzüberlegungen
Deweys ein, die eine deutliche Affinität zu denen der bekannten Jenaplan-Pädagogen aufweisen.
Walter Stallmeister: Peter Petersen nationalistisch und antisemitisch -
Bemerkungen zu Benj.Ortmeyers Zitier- und lnterpretationsmethode
- 26 -
Aus dem Vorwort:
Walter Stallmeister greift eine wichtige Textstelle bei Petersen mit Ortmeyers Vorwurf eines
"Nationalismus und Rassismus" auf. Er überprüft sorgfältig Schritt für Schritt die Behauptungen
Ortmeyers im näheren und weiteren Kontext des betreffenden Bandes und kommt zu völlig anderen Ergebnissen
als Ortmeyer.
Theorie & Praxis
Elisabeth Beßler / Sabine Döhler / Michael Lange / Diana Matuschewski:
Über ihre Hospitation im Jenaplanhaus Lübbenau
- 28 -
Aus dem Vorwort:
Elisabeth Beßler / Sabine Döhler / Michael Lange / Diana Matuschewski berichten lebendig, sachkundig,
engagiert, vielseitig und konkret von ihrer Hospitation im Jenaplan-Haus Lübbenau - über den Übergang
Kita-Schule, die Teamarbeit der Lehrkräfte, das Besondere der Lebensgemeinschaftsschule, Kompetenzerleben
durch Selbsttätigkeit und über humane Leistungsbewertung.
Kees Both / Jaap Meijer / Henk Veneman: Lehrer-Selbstevalution
(1. Fortsetzung von KL 29)
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Aus dem Vorwort:
Both/ Meijer/ Veneman liefern die I.Fortsetzung der "Lehrer-Selbstevaluation" aus KL 29.
Gelbe Seite: Jenaplan in Ungarn. Schulhaus-Umbau in Markersbach. Jenaplan-Tagung und
Mitgliederversammlung in Köln 20.3. Seit wann gibt es die GJP?
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