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Petersen und der Nationalsozialismus
Immer noch ein Thema?
Publikationen von Bejamin Ortmeyer

Nach dem Medienecho und der öffentlichen um die Umbenennung des Peter-Petersen-Platzes in Jena ist es nach Meinung des Redakteurs dieser Internetseiten angebracht, die Belege von Benjamin Orthmeyer zu prüfen.

Bei einem Text, in dem Petersen von Juden schreibt, dass das jüdische Volk dazu berufen ist, das "Höchste und Geistige" darzustellen (Ortmeyer 2008, S. 14; 2009, 132) und bei einem anderen, in dem er dem Zionismus in Deutschland "besten Erfolg" bescheinigt (2008, S. 20; 2009; 2009, S. 291) sieht Ortmeyer Belege, dass Petersen einen Antisemitismus vertritt.

An anderer Stelle schreibt er bei einem Petersen-Zitat, in dem dieser den Jenaplan als "von jeher offen für alle Forderungen der Hygiene und Eugenik, der Rassenlehre und der Erbwissenschaft" ansieht: "Deutscher Nationalismus schlägt hier um in Rassismus" Ortmeyer 2008, S. 26; 2009, S. 295.
Petersen äußert sich hier aber garnicht konkret zu den "Forderungen", sondern weist im behandelten Abschnitt auf die Pflege der Schulgesundheit im Sinne des Jenaplans und seine ganzheitlich ausgerichtete "Pädagogische Charakterologie" hin, die die körperlichen Grundlagen des Seelischen berücksichtigen.